Am 10.04. gegen 14 Uhr erreichte ein Einsatzauftrag unseren Ortsverband. Im Auftrag des Zollfandungsamtes sollte aus dem Westen Frankfurts sichergestellter Tabak zur Liegenschaft des Zolls in die Kopernikusstraße transportiert werden. Nach einer ersten Erkundung wurden die Helferinnen und Helfer alarmiert. Erstmals wurde dies nicht klassisch über Funkmeldeempfänger oder Anruf vorgenommen, sondern per Smartphone-App.
Nachdem sieben Einsatzkräfte aus beiden Bergungsgruppen in der Dienststelle eingetroffen und einsatzbereit waren, verlegten diese mit dem MzKW, welcher vorher abgelastet wurde, zum Einsatzort. Dort galt es zahlreiche Mülltüten mit gehäckseltem Tabak zu verladen und zum Hauptzollamt zu verbringen. Insgesamt wurden 188 Säcke mit einem geschätzten Gewicht von je 25 kg transportiert. Hierbei war viel Muskelkraft gefragt. Zwei Touren wurden gefahren, bis um 21:00 Uhr nach Herstellung der Einsatzbereitschaft der Einsatz beendet werden konnte. Doch die Ruhe wärte nicht lang. Am Folgetag schrillten gegen 09:15 Uhr erneut die Alarmierungsapps auf den Smartphones unserer Einsatzkräfte.
An diesem Tag galt es den zuvor sichergestellten Tabak zum Verwiegen und anschließend zu einem geeigneten Verwahrplatz zu überführen. Weiterhin musste ein Sattelzug, welcher am Vortag den Tabak anlieferte und ebenfalls sichergestellt wurde, verwogen und komplett entladen werden. In Absprache mit dem Zoll wurde dies neben reiner Muskelkraft auch mit dem Radlader der Fachgruppe Räumen durchgeführt.
In der Kopernikusstraße wurden daher die 188 Säcke erneut auf den MzKW verladen. Gleichzeitig wurde die Sattelzugmaschine mit dem Trailer verbunden und durch unsere Kraftfahrer die Abfahrbereitschaft hergestellt. Begleitet vom MTW-OV verlegten die beiden LKW als Konvoi zu einer öffentlichen Waage im Gronfelder Weg und wurden dort verwogen. Anschließend ging es zurück in den westlichen Teil Frankfurts, wo sich der Verwahrplatz des Zolls befindet. Hier wurden beide Fahrzeuge, mittels Radlader und "Menpower" entladen. Insgesamt wurden somit rund 16,5 Tonnen Rohtabak umgeschlagen und aus dem Verkehr gezogen. Der Einsatz am zweiten Tag wurde um 17 Uhr mit der Herstellung der Einsatzbereitschaft beendet.
Zu beachten: Auf Grund des laufenden Verfahrens können wir keine genaue Ortsangaben machen. Ebenfalls können wir keine Aussagen zum Tathergang, oder dem weiteren Vorgehen treffen. Die hierfür zuständige Behörde ist das Zollfandungsamt Berlin-Brandenburg, auf welches wir in diesem Zusammenhang verweisen.
Wir möchten uns bei allen beteiligten Beamtinnen und Beamten des Zolls für die sehr gute Zusammenarbeit und Verpflegung an beiden Tagen bedanken. Ebenfalls bedanken wir uns bei allen Arbeitgebern, welche Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilweise an beiden Tagen von der Arbeit freistellten.
