Überflutete Gebiete, hoffnungslose Menschen: Vor einigen Wochen zeigten die Nachrichten Bilder vom Hochwasser auf dem Balkan. Nur zu gut erinnern sich viele Menschen in Deutschland noch selbst an eine solche Notlage. Vor einem Jahr wurden große Teile der Bundesrepublik überschwemmt.
Auch der Ortsverband Frankfurt (Oder) war an mehreren Orten mit mehreren Einheiten an der aktiven Hochwasserbekämpfung beteiligt. Erstmals rückten am 03.06.13 Kräfte der Fachgruppe Räumen zum Hochwassereinsatz nach Leipzig aus, um dort logistische Unterstützung in den Bereichen Transport von Sand, Sandsäcken und Kies zu unterstützen.
Bereits einen Tag später kam der Einsatzauftrag für die 2. Bergungsgruppe. In Halle (Saale) und Dessau wurde ebenfalls dringend Personal sowie Transportkomponenten gebraucht, welche beim Bau und der Kontrolle von Sandsackdeichen Unterstützung leisten. Ebenfalls rückte an diesem Tag die 1. Bergungsgruppe und die Fachgruppe Führung/Kommunikation nach Cottbus aus, um Hochwassergefahren an der Spree abzuwehren. Hier stießen später auch die Kräfte der Fachgruppe Räumen zu, als Ihr Einsatz in Leipzig beendet war.
Der Zugtrupp und Teile der Fachgruppe FK kamen am 09.06.13 nochmals in Bitterfeld zum Einsatz. Hier wurde eine Einsatzabschnittsleitung und eine Untereinsatzabschnittsleitung betrieben.
Am 19.06 wurde nochmals ein Teil der Fachgruppe Führung/Kommunikation alarmiert um die Einsatzabschnittsleitung in Stendal zu übernehmen.
Am 23.06.13 waren dann auch die letzten Kräfte aus den Hochwassergebieten zurück und der Ortsverband hatte somit all seine Einsätze abgeschlossen. Bundesweit waren mehr als 16.000 Helferinnen und Helfer im Einsatz und leisteten 1,6 Millionen Einsatzstunden um das Ausmaß der Unwetterkatastrophe einzudämmen. Dies ist keine Selbstverständlichkeit. Bei der Gefahrenabwehr bedarf es verlässliches und professionelle Einsatzkräfte, Fachleute und Koordinatoren. Um diesen Kräften den Dank und die Anerkennung zu zeigen, wurde am 2. Juli 2013 durch gemeinsamen Erlass des Bundesministers des Innern Hans-Peter Friedrich und des Bundesministers der Verteidigung Thomas de Maizière die Einsatzmedaille "Fluthilfe 2013" als staatliche Auszeichnung gestiftet.
Alle Beteiligten aus unserem Ortsverband, als auch die Kräfte des OV Lübben erhielten somit am vergangenem Samstag diese Auszeichnung. Zu Gast waren die Bundestagsabgeordnete Jana Schimke sowie der Landrat für den Landkreis Dahme-Spree Herr Stephan Loge. Mehrfach wurde in den Dankesworten von Frau Schimke, Herrn Loge und Herr Herrmann (Geschäftsführer der THW Geschäftsstelle Frankfurt (Oder) ) betont das dass Ehrenamt ein wichtige Stütze in Bereich der Katastrophenabwehr ist. Frau Jana Schimke betonte nochmals sich auch weiterhin für das Ehrenamt und auch die Unterstützung durch Arbeitgeber einzusetzen. Herr Loge äußerte dass immer Verlass auf die Frauen und Männer vom THW Lübben und deren Nachbarortsverbänden ist.
Alle Kräfte nahmen das Zeichen der Würdigung Ihrer "aufopferungsvollen Hilfe bei der Abwehr von Gefahren und der Beseitigung von Schäden anlässlich der Flutkatastrophe Ende Mai und im Juni 2013" dankend an und freuen dass Sie Ihren wichtigen Teil beitragen konnten.
Herzlichen Glückwunsch an alle Helferinnen und Helfer zur Auszeichnung mit der Einsatzmedaille "Fluthilfe 2013".
