Mehrere unserer aktiven Kräfte waren an diesem Freitagnachmittag damit beschäftigt den am Samstag erfolgten Ausbildungsdienst vorzubereiten und befanden sich somit bereits im Ortsverband. Durch den Ortsbeauftragten M. Langhammer erhielten vorerst vier Einsatzkräfte die Aufgabe umgehend den Mehrzweckkraftwagen sowie den Transportanhänger für das Einsatzgerüstsystem abzuladen und für einen Transporteinsatz vorzubereiten. Laut Einsatzauftrag galt es eine größere Menge an Rohtabak, bereits zerkleinerter Tabak und auch einige Produktionsmaschinen zu transportieren. Dementsprechend wurde zusätzliches Ladungssicherungsmaterial und auch Schaufeln und Besen verladen.
Die vier Einsatzkräfte machten sich gegen 16:30 Uhr auf den Weg zum Einsatzort und wurden nach der Ankunft durch den Zoll instruiert. In einem kleinen Garagenkomplex wurde unter fragwürdigen hygienischen Bedingungen die Tabakware gelagert und mit Maschinen zerkleinert. Diesen zerkleinerten Tabak, aber auch Bündel aus Tabakblättern galt es nun mit „Manpower“ und Schaufeln in Tüten, Säcke und hauptsächlich in BigPacks umzulagern.
Nachdem sich unsere Einsatzkräfte immer weiter in die Garage vorarbeiteten verbreitete sich ein immer stärker werdender unangenehmer Geruch. Teilweise waren einige Tabakbündel bereits verfärbt, so dass die Führungskraft vor Ort Staubmasken zum Eigenschutz und auf Grund der einbrechenden Dunkelheit Beleuchtungsausstattung nachforderte.
Nach kurzer Zeit traf das benötigte Material, weitere BigPacks und personelle Verstärkung an der Einsatzstelle ein und die Arbeiten wurden fortgesetzt.
Mit Hilfe eines Gabelstaplers wurden die gefüllten BigPacks und die Maschinen auf den MzKW und den Anhänger verladen und anschließend gesichert. Nachdem die Garage komplett beräumt und durch die Beamten des Zolls abgenommen war, setzen sich die Einsatzkräfte kurz nach 21:00 Uhr in Richtung Frankfurt (Oder) in Bewegung.
Im Hauptzollamt in der Kopernikusstraße wurden unsere Kräfte bereits erwartet. In einer großen zolleigenen Kontrollhalle wurden die Asservate durch Beamte des Zolls und unseren Einsatzkräften abgeladen und verstaut.
Insgesamt handelte es sich um 2,2 Tonnen Tabakware, mehreren Zerkleinerungs- und Herstellungsmaschinen, diverses Verpackungsmaterial, 340 leeren Tabakdosen, mehrere Kanister mit Aromastoffen und zahlreichen Zigarettenhülsen.
Um 23:55 Uhr konnte nach Rückkehr in unsere Dienststelle der Einsatz beendet werden. Am
folgenden Tag wurden sowohl der Mehrzweckkraftwagen als auch der Transportanhänger gereinigt
und wieder beladen. Somit war auch dann die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.
Weitere Informationen zum Fund dieser illegalen Produktionsstätte finden Sie in der
Wir bedanken uns bei den Beamtinnen und Beamten des Zolls sowie dem Gabelstaplerfahrer für die sehr gute Zusammenarbeit während dieses Einsatzes.
