Frankfurt (Oder) / Beeskow / Berlin / Erding / München,

THW Frankfurt erneut im Flüchtlingshilfe-Einsatz

In der vergangenen Woche erreichten uns gleich zwei Amtshilfeersuchen zur Flüchtlingshilfe. Zum einen kamen hierzu Kräfte der 2. Bergungsgruppe zum Einsatz, zum anderen leistete die Fachgruppe Räumen ihren Beitrag.

Mit Hilfe des Krans aus dem OV Berlin-Mitte wurden die Container verladen

Am Donnerstag dem 1.10. um 7:30 Uhr machten sich zwei Kräfte unserer 2. Bergungsgruppen auf den Weg in das Katastrophenschutzlager in Beeskow. Auf Anforderung des Innenministeriums des Landes Brandenburgs sollten von hier 600 Feldbetten nach Frankfurt (Oder), genauer zur Messehalle 2, transportiert werden. Der Transport war gegen 10:00 Uhr mit dem Abladen der Betten und der Herstellung der Einsatzbereitschaft beendet. 

Ebenfalls begann um 10:00 Uhr ein weiterer Einsatz für zwei Kräfte der Fachgruppe Räumen. Zusammen mit weiteren Räumgruppen und Transporteinheiten aus dem Landesverband Berlin, Brandenburg, Sachen-Anhalt galt es zwölf 20 ISO Container (20 Fuß-Container) von Berlin nach Erding (36 km nordöstlich von München) zu transportieren. Die Anforderung zu diesem Einsatz kam vom BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlingshilfe). Zum Einsatz kam hier der vielseitig einsetzbare Tiefladeanhänger. Mit Ihm lassen sich nicht nur Baumaschienen und Stückgüter transportieren. Er besitzt mehrere Twistlocks (Aufnahme- und Verriegelungspunkte für Container) um entweder einen 20 Container oder zwei 10 Container zu transportieren.

Donnerstag um 10 Uhr verlegten unsere beiden Kräfte daher nach Berlin, in den Bezirk Reinickendorf. Dort wurden nach einander die eintreffenden Einheiten mit jeweils einem Sanitärcontainer beladen. Das Gewicht der Container lag je nach Ausbau zwischen 4 und 5 Tonnen. Anschließend verlegten die Transporteinheiten in verschiedene Berliner Ortsverbände um dort in Ruhe zu gehen. Unsere Räumgruppe wurde mit der Räumgruppe aus dem OV Merseburg-Querfurt im Ortsverband Berlin-Neukölln untergebracht und versorgt.

Am nächsten Morgen pünktlich um 6 Uhr begann dann die Fahrt mit dem Ziel "Fliegerhorst Erding". Nach der ca. 9 stündigen Fahrt mit technischen Zwischenhalten, Fahrerwechseln und Verpflegungspausen erreichten unsere Kräfte zusammen mit den Kräften aus Merseburg gegen 15 Uhr den Fliegerhorst. Hier erfolgte das Anmelden des Fahrzeuges für den Hochsicherheitsbereich der Bundeswehr, bevor der Abladepunkt angefahren wurde. Mit Hilfe eines schweren Gabelstaplers der Bundeswehr, wurde auf einem eingezäuntem Gelände dann der Container abgeladen. Zusätzlich führten unsere Kräfte mehrere Zelte aus dem THW Geschäftsführerbereich mit, welche ebenfalls vor Ort an die dortigen THW-Kräfte übergeben wurden. Auf dem Gelände waren zahlreiche Kräfte von DRK, THW, Bundeswehr und verschiedenen Firmen damit beschäftigt das entstehende Wartezentrum aufzubauen. Dazu gehörte das einrichten der Unterkünfte, das verlegen von Trink- und Abwasserleitungen etc.

Nach dem fast alle 12 Einheiten abgeladen wurden traten alle den Weg zu den verschiedenen Übernachtungsstätten an. Unsere beiden Helfer verlegten mit den Helfern des OV Merseburg-Querfurt in den OV München-Ost. Hier hielten sie von 21:30 Uhr bis 6:00 Uhr Ihre Nachtruhe bevor die Rückreise am Samstag angetreten wurde. Samstag 16 Uhr war auch für die beiden Räumgruppenkräfte nach dem Herstellen der Einsatzbereitschaft der Einsatz beendet.

Insgesamt legten beide Kräfte, der LKW-Kipper und der Tieflader 1518 Kilometer zurück. 

Wir bedanken uns beim THW OV Berlin-Neukölln für die Versorgung, Unterbringung und Leitung während des Einsatzes. Ebenfalls bedanken wir uns bei den Kräften des THW OV München-Ost für die spontane Aufnahme und Unterbringung. Auch bei allen weiteren, am Transport beteiligten Kräften möchten wir uns für die sehr gute Zusammenarbeit bedanken. 


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