Bei internationalen Hilfeleistungseinsätzen, Übungen und Ausbildungen kooperieren die polnische staatliche Feuerwehr (PSP) und das THW seit mehreren Jahren. Dies war bereits 2014 der Anlass für eine Einladung zur EDURA nach Kielce, welcher wir auch in diesem Jahr sehr gern nachkamen.
Im Jahre 2014 präsentierte die Fachgruppe FK ihren Führungs-/ und Kommunikationstrupp durch die Ausstellung des FüKomKW mit Anhänger FüLa. Zusammen aufgebaut entsteht hier neben einem großen Beratungsraum mit mehreren Arbeitsplätzen für Sachgebietsleiter und Entscheidungsträgern auch eine Fernmeldezentrale aus welcher Einsatzbefehle über verschiedene Wege zu Einsatzstellen und Einheiten übermittelt werden können. Neben dem analogen und digitalen Funknetz, stehen der Fernmeldezentrale auch die Wege des Mobilfunknetzes, kabelgebundenen Telefonnetzes, einem Feldfernkabelnetz aber auch verschiedene Wege im Bereich des Internets offen. Dies wurde auch in diesem Jahr den Besuchern und Gästen der Messe vorgestellt und präsentiert.
Zusätzlich waren auch die beiden anderen Trupps, welche zusammen mit dem FüKom-Trupp die Fachgruppe bilden vor Ort.
Der Führungskraftwagen (FüKW) ist die kleinere Variante der großen Führungsstelle. Zusätzlich kann das Fahrzeug als Relais- und Repeaterstelle eingesetzt oder als Lotsen- und Erkundungswagen genutzt werden.
Auch der Fernmeldetrupp (FmTr) war mit dabei. Seine Aufgabe verrät bereits der Name. Der Trupp ist zuständig Möglichkeiten zu schaffen, verschiedene Signale und Befehle über weite Strecken vermitteln zu können. Hierzu können bespielsweise Telefonanschlüsse abgeholt und verlängern werden oder eigene Feldkabelnetze mit Feldtelefonen aufgebaut und mit bestehenden Netzen gekoppelt werden. Um solche Feldfernkabelnetze aufzubauen ist das Fahrzeug speziell ausgerüstet und natürlich auch geländefähig durch Bereifung, Achs- und Differenzialsperren.
Neben unseren Kräften präsentierten sich auch zahlreiche Aufbauhersteller und Ausrüster für Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst. Angefangen von Bindemitteln über den großen Bereich Atemschutz und persönliche Schutzausstattung bis hin zu Spezialfahrzeugen waren alle möglichen Produktpaletten vertreten.
In Ihrer Freizeit nutzen unsere Kräfte die Möglichkeit die Stadt Kielce näher kennenzulernen. Die Abende wurden genutzt um durch die Flaniermeilen zu spazieren und die örtliche Gastronomie zu entdecken. Hier war es von Vorteil auf einen Helfer mit polnischen Sprachkenntnissen zurückgreifen zu können da nicht überall Englisch weiterhalf.
Nach dem die Messe am Samstag um 15 Uhr endete und unsere Kräfte den Messestand sowie die Fahrzeuge zurückgebaut und alles für die Abfahrt vorbereitet hatten, wurde der letzte Abend genutzt um bei leckeren spanischen Speisen die Messe auszuwerten.
Sonntag um 08:00 Uhr hieß es dann Abfahrt Richtung Deutschland. Gegen 17:30 Uhr konnte der Grenzübertritt nach Deutschland gemeldet werden. Nach der Ankunft im Ortsverband, dem abladen des persönlichem Gepäcks sowie der Herstellung der Einsatzbereitschaft endete der Dienst um 19:00 Uhr. Alle Helferinnen und Helfer konnten dann in das Restwochenende gehen und werden sich noch lange an die schöne und lustige Zeit in Kielce erinnern.
Wir bedanken und bei allen Organisatoren und Veranstaltern der Messe, den Ausstellern sowie dem sehr freundlichen Hotelpersonal für die gute Versorgung, Verpflegung und Betreuung in diesen 4 Tagen. Unsere Kräfte hatten einen sehr angenehmen Aufenthalt in der Universitätsstadt Kielce.
Weitere Bilder findest du auf unserer Facebook-Seite und in der Mediathek.
