Einsatzort war die Blankenfelder Straße 3-4 im Frankfurter Stadtteil Neuberesinchen.
Als erste Einheit rückte der Zugtrupp aus, um die Lage zu erkunden und weitere Einheiten nachzufordern. In der zwischen Zeit bereiteten sich die Kräfte der Bergungsgruppen sowie die Helferinnen und Helfer der Fachgruppe Räumen auf einen möglichen Einsatz vor. So wurden die Fahrzeuge abfahrtsbereit aufgestellt, persönliche Schutzausstattungen verladen und sich um die Versorgung mit Getränken gekümmert.
Um 19:00 Uhr erfolgte dann die Anforderung durch den Zugtrupp. Der Verband bestehend aus GKW I mit Anhänger EGS, MzKW mit SEA, MLW I mit Anhänger Drucklufterzeuger sowie der LKW Kipper trat umgehend, mit 18 Kräften besetzt, sein Weg nach Neuberesinchen an.
Am Einsatzort angekommen, wurden die Führungskräfte der beteiligten Einheiten durch den Zugführer in die Lage eingewiesen und die Aufgaben abgesprochen. Schnell wurde hier den Helferinnen und Helfern klar, das es sich um eine Einsatzübung handelte.
Aus einem der beiden Würfelhäuser drang starker Rauch, welcher durch Nebel simuliert wurde. Hier musste eine noch vermisste Person durch Atemschutzgeräteträger gerettet werden. Schlechte Sicht und unbekanntes Terrain erforderten den Kräften vieles ab. Jedoch konnte hier nach kurzer Zeit die Rettung als erfolgreich verzeichnet werden.
Im Zweiten Gebäude galt es mehrere, teils eingeklemmte und verschüttete Personen aus Ihrer missligen Lage zu befreien und sicher aus dem Gebäude zu transportieren. Hierzu wurden verschiedenen Techniken angewendet. Unter anderem kam hier auch die Aufbruchtechnik der Fachgruppe Räumen zum Einsatz.
Ebenfalls wurde auch Augenmerk auf die Meldewege z.B.: der Trupps zum Gruppenführer, Gruppenführer zum Zugtrupp usw. geachtet. Hierzu wurden die neuen digitalen Handsprechfunkgeräte verwendet und auch in den Gebäuden erprobt.
Nach einem kleinen Abendessen vor Ort wurde mit dem Rückbau der Technik begonnen und der Heimweg in die Dienststelle angetreten. Am folgenden Samstag wurde diese Übung unter allen Beteiligten ausgewertet und erhielt von den Helferinnen und Helfern eine positive Resonanz. Solche realistischen Übungen sind wichtig um den Ausbildungsstand der Kräfte zu prüfen, Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen und den Einsatz spezieller Technik in Einsätzen zu optimieren.
Der Ortsverband Frankfurt (Oder) bedankt sich recht herzlich bei der Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder), welche als Eigentümer, die Genehmigung für eine Übung in diesen Abrisshäusern gern erteilte.
