Der FüKomKW ist das Flaggschiff der Fachgruppe Führung/Kommunikation. Er bietet in Großschadenslagen den nötigen Arbeitsraum sowie die technische und materielle Ausstattung welche die Kräfte der Fachgruppe benötigen, um effizient arbeiten zu können. Bisher verfügte unsere Fachgruppe FK über eine Ersatzbeschaffung des THW.
Fahrzeugbeschreibung:
Von Außen sieht der Führungs- und Kommunikationskraftwagen wie ein normaler LKW aus. Zwölf Tonnen Gewicht werden von einem Heckantrieb bewegt. Im Fahrerhaus finden das Bedienteil für Blaulicht und Sondersignale sowie eine Sprechanlage Platz. Auch auf dem Dach des Aufbaus wird kein Raum verschenkt: Neben einer Umfeldbeleuchtung und unterschiedlichen Funkantennen ist ein pneumatischer Schiebemast angebaut. Dieser erreicht eine Höhe von bis zu sechs Metern und kann am Einsatzort einen eigenständigen Funkbereich gewährleisten.
Neben der Verständigung über Funk können auch mit Telefon und Internet Informationen an die Außenwelt gesendet werden.
Um für jede Jahreszeit gerüstet zu sein, verfügt der FüKomKW sowohl über eine Klimaanlage als auch eine gasbetriebene Standheizung. Ein Wetterschutz am Eingang verhindert, dass Wind und Regen in den Arbeitsraum gelangen. Im Betriebsraum befindet sich die Funk- und Fernmeldezentrale, wo im Einsatz alle Meldungen und Nachrichten zusammenlaufen. Im hinteren Teil des FüKomKW liegt der Geräteraum, in dem der Großteil der technischen Ausstattung eingebaut ist.
Der Anhänger Führung und Lage (AnhFüLa) wurde als Falt-Container konzipiert. Die beiden Seiten des Containers sind aufklappbar, so dass ein circa 20 Quadratmeter großer Raum entsteht. In der Mitte sind Magnetwände angebracht, an denen der Führungstrupp beispielsweise die Gesamteinsatzlage notiert. Für die Stabs- und Lagebesprechungen steht ein großer Tisch zur Verfügung. Mittig an den beiden Außenwänden stehen zwei weitere kleinere Tische bereit, an denen bei besonderen Einsätzen bis spät in die Nacht gearbeitet wird.
Der Leiter der Fachgruppe Führung/Kommunikation S. Schneider schilderte den Ablauf der Fahrzeugübergabe und die Einweisung an der THW Bundesschule in Neuhausen a.d.F.:
"Am 22.11.2013 war es soweit. Um 11:00 Uhr wurden zum Bahnhof Frankfurt (Oder) gefahren, und mit Zug und Bus erreichten wir den Flughafen Berlin Tegel. Nach der Landung in Düsseldorf fuhren wir mit dem Zug nach Mönchengladbach wo sich unser Hotel befand. Am Morgen des 23.11.2013 wurden wir zum Hersteller Baumeister & Trabant nach Korschenbroich gefahren. Dann war es soweit der erste Blick auf unser neues Fahrzeuggespann. Nach Einweisung und Beladung der Fahrzeuge mit der Ausstattung konnten wir im Verband nach Neuhausen zur Bundesschule fahren. Im Verband fuhren die 9 Fahrzeuggespanne und die Begleitfahrzeuge vom Zugtrupp und LOG-M THW Marktredwitz 7 Stunden nach Neuhausen.
Am Morgen des 24.11. begannen wir mit den Herstellern Ewers, Baumeister & Trabant mit der Einweisung in den Aufbau FükomkW und Füla-Anhänger, parallel wurde die gesamte Ausstattung überprüft und erfasst. Am Montag wurden wir von MAN als Fahrzeughersteller in das Fahrzeug eingewiesen, danach wurde die gesamte Funk- und Kommunikationstechnik in Betrieb genommen, installiert, geupdatet und alle Funktionen überprüft. Am Abend konnte zufrieden feststellt werden dass die komplette TK-Technik und Funk-Technik funktioniert.
Am Dienstag den 26.11.2013, nach einer kurzen Verabschiedung, konnten wir den Heimweg nach Frankfurt (Oder) um 09:30 Uhr antreten. Nach 11-stündiger Fahrt mit unseren 2 guten Kraftfahren konnten wir unser neues Fahrzeuggespann in der vorbereiteten Fahrzeughalle abstellen.
Vielen Dank an die THW-Leitung, den Herstellern Ewers, Baumeister & Trabant und MAN für die gute Einweisung-Veranstaltung."