Ausgestattet mit einer Karte und einem GPS-Gerät mussten die 16 Nachwuchskräfte der beiden Organisationen an sieben Stationen jeweils an die Koordinaten der nächsten Station gelangen. Diese waren in einem kleinen Röhrchen, ähnlich wie beim sog. Geocaching, meist sehr schwierig versteckt worden.
Mit den ersten Koordinaten in der Hand, ging es dann für die Jugendlichen zur Station Nr. 1 "Wir haben ewig im Gelände nach dem Versteck gesucht, bis wir auf ein verschraubtes Kantholz gestoßen sind", erzählten uns die Jungs danach. Darin war dann letztlich das Röhrchen". Anschließend musste aus Leinen und Holz aus dem Wald eine Strickleiter gebaut werden, um an das nächste Röhrchen zu gelangen, denn das wurde auf einem Ast in luftiger Höhe abgelegt.
"Wir waren begeistert, wie die gemischte Gruppe das so im Team gemeistert hat", berichten die Betreuer. Die Koordinaten aus dem Röhrchen führten sie zu einer Quelle und einem in ca. 50 Meter Entfernung befindlichen Steigrohr. Dieses musste mit Wasser gefüllt werden, um das Röhrchen aufsteigen zu lassen und um damit an die Koordinaten für die nächste Station zu gelangen. Auch dort stand Wasser im Mittelpunkt, denn das Röhrchen schwamm inmitten eines kleinen Teiches. Nach fünf Stunden erreichte die Gruppe dann schließlich den Versorgungspunkt, bei dem bereits Bratwürste und Getränke auf sie warteten. Nach der erholsamen Pause führte sie ihr GPS-Gerät nun zu einem großen Holzstapel.
"Irgendwo hier drin muss das Röhrchen stecken. Bloß wo?" erkennt Chris (16) das Problem der Lage. Aber das Problem ist mit 32 Augen schneller gelöst als gedacht und so ging es auf zur vorletzten Station, bei der am "Großen Stein", ein Findling am Waldrand, ein gerollter C-Druckschlauch lag. In der Mitte befand sich das Röhrchen, dass nun mühselig heraus geschoben werden musste. "Das Beste kommt immer zum Schluss" galt auch bei dieser Wald-Rallye. Ziel war nämlich eine mit Süßigkeiten und Getränken gefüllte Schatztruhe, die mit Hand ausgegraben werden musste.
Nach dem Sieben-Stunden-Marsch ging es zurück zum Ortsverband des THW, wo abends gemeinsam gegrillt und gespielt wurde, bis sich schnell allgemeine Müdigkeit einstellte und die Quartiere bezogen wurden.
"Für unsere Kinder ist so ein Wochenende natürlich etwas Besonderes. Für uns Jugendwarte bedeutet dies im Voraus allerdings sehr viel Vorbereitung und Organisation. Wenn man dann aber die strahlenden Gesichter sieht und weiß, dass die Kinder dabei auch eine ganze Menge gelernt haben, dann zahlt sich das allemal aus." resümierten Ortsjugendfeuerwehrwart Julian Weinhold und Jugendbetreuer Andreas Grunow.