Traditionsgemäß erfolgen am letzten Dienst des Jahres einige Belehrungen für die Helferinnen und Helfer. So wurden unter anderem allgemeine Unfallverhütungsvorschriften, der Brandschutz, arbeiten mit EGS aber auch Unterweisungen für Kraftfahrer besprochen und durchgeführt. Die Kraftfahrer wurden zusätzlich am vor kurzem eingetroffenen Anhänger des Fernmeldetrupps unterwiesen. Antischlingerkupplung, Auffahrrampen und weitere spezielle Eigenschaften müssen schließlich gekannt und beherscht werden. Zukünftig wird der Anhänger überwiegend im Fernmeldetrupp der Fachgruppe FK eingesetzt um weitere Ausstattung zu transportieren. Ferner kann er aber auch für allgemeine Transporte verwendet werden. Nähere Informationen zu diesem 2t Anhänger folgen in Kürze.
Ebenfalls erfolgte an diesem Tag die Wahl des Helfersprechers und der Stellvertretung. A. Thiel und L. Suckert übernehmen ab Januar nächsten Jahres diese wichtige Aufgabe und stellen das Sprachrohr zwischen Helferschaft und OV-Leitung dar, wirken bei Konfliktbewältigungen oder allgemeinen Belangen rund um den Ortsverband mit.
Diesen Dienst nutzten die Einheiten auch um Bewegungsfahrten und kleinere Übungen wie das Aufziehen von Gleitschutzketten durchzuführen. Zum Abschluss des Ausbildungstages erfolgte eine Mitgliederversammlung der Helfervereinigung bei welchem vergangene und zukünftige Projekte besprochen wurden. Punkt 14 Uhr endete somit der letzte Dienst.
Jahresabschluss:
Um 17:30 Uhr eröffnete dann Mark Langhammer als Ortsbeauftragter die Jahresabschlussveranstaltung. Auch der Geschäftsführer der THW-Geschäftsstelle Frankfurt (Oder) Ulf Oetzmann wohnte dieser Veranstaltung bei. Er nutze den feierlichen Anlass um Anja Brammann, Auslandsexpertin des THW, für Ihre Einsätze in Nepal und auch Griechenland im Namen des Landesbrauftragten Manfred Metzger und THW-Präsident Albrecht Broemme zu ehren. Nach einigen offiziellen Worten ging es dann zum gemütlichen Teil. Bei einem leckeren Buffet werteten die Kräfte das vergangene Jahr aus und steckten Ziele für das nächste. Um 22: Uhr wurde diese Feierliche Stimmung allerdings unterbrochen.
Lagerhallenbrand in Fürstenwalde
Seit 17:30 Uhr brannte in Fürstenwalde eine Lagerhalle in welcher Einweggeschirr und -besteck hergestellt und versandfertig gelagert wurde. Da diese Halle teilweise unter der enormen Hitze eingestürzt war, war ein restloses Ablöschen des Brandguts nicht ohne weiteres möglich. Daher versetzen unsere Fürstenwalder Kameraden die Fachgruppe Räumen um 20:43 Uhr in Alarmbereitschaft und gaben das "Go" um 23:00 Uhr. Die Fachgruppe, machte sich nach dem Aufladen des Radladers und weiterer Ausstattung umgehend auf den Weg. Ebenfalls wurde der Führungskraftwagen der Fachgruppe FK nachgeführt, um die Einsatzleitung THW technisch zu unterstützen.
Vor Ort wurde mit Hilfe des Radladers und mehrerer Ketten Stahlträger und Wellbleche der Dachkonstruktion vom Brandgut gezogen um ein Ablöschen zu ermöglichen. Ebenfalls wurde somit eine Schneise über das Gelände geschaffen um den Feuerwehrkräften ein weiteres vordringen zu ermöglichen. Zwischenzeitlich wurden unter anderem aus Storkow ein großer Bagger mit Schrottgreifer mit Hilfe des Tiefladers transportiert. Dieser wurde ebenso wie ein weiterer kleinerer Bagger mit Zweischalengreifer eingesetzt um diese Maßnahmen weiter zu unterstützen und zu beschleunigen. Nach dem am 18.12.16 gegen 12:00 Uhr ein Personalwechsel erfolgte, wurden diese Aufgaben bis zum Einsatzende gegen 19:00 Uhr fortgeführt. Zu Spitzenzeiten waren 53 THW Kräfte am Einsatz beteiligt.
Auf Grund der Tatsache das die dort gelagerten Materialien auf zahlreichen Paletten gelagert wurden, zog sich der Radlader durch zahlreiche Nägel und Schrauben mehrere Plattfüße zu und musste vor Ort verbleiben. Am 20.12. wurde dieser nach Räderwechsel und Befüllung wieder nach Frankfurt (Oder) überführt. Vorraussichtlich kann auch seine Einsatzbereitschaft am heutigen Tage wiederhergestellt werden.
Wir bedanken uns bei den Kameraden aus Fürstenwalde und Lübben für die gute Zusammenarbeit an diesen Tagen und möchten uns ebenfalls bei allen eingesetzten Kräften der Fürstenwalder Feuerwehr für die reibungslose Aufgabenbewältigung und das Bereitstellen von Bildmaterial bedanken. Die Zahnräder haben wieder einmal nahtlos in einander gegriffen und schlimmeres verhindert.
Zum Bericht der Feuerwehr Fürstenwalde: http://ffw-fuerstenwalde-spree.de/einsätze-übungen/2016/17-12-2016-großbrand-kiv-kreis-plastehersteller/
Zum Bericht des THW OV Fürstenwalde: http://www.thw-fw.de/einsaetze_detail.php?id=97
Fernsehbeitrag des RBB in Brandenburg Aktuell: http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2016/12/grossbrand-fuerstenwalde-oder-spree.html
