Nach der dreieinhalb stündigen Fahrt erreichte die 2. Bergungsgruppe den THW Ortsverband Halle/Saale. Hier warteten Sie auf weitere nachrückende Kräfte, unter anderem aus den Ortsverbänden Seelow, Forst/Lausitz und Fürstenwalde.
Nach einer kurzen Ruhephase ging es weiter in Richtung Dessau-Rosslau. Hier galt es Deichsicherungen an der Mulde durchzuführen.
Nach einer Einweisung in die aktuelle Hochwasserlage verlegte die 2. Bergungsgruppe auf den ehemaligen Flugplatz in Dessau. Hier wurden Sandsäcke durch verschiedene Hilfsorganisationen und Anwohner gefüllt. Auch sogenannte BigPacks wurden hier vorbereitet.
Die Hauptaufgaben waren das füllen, der Transport und der Verbau dieser Sandsäcke an verschiedenen Einsatzstellen.
Im Einsatzbereich Wasserstadt/Diepold wurde ein künstlicher Deich verlegt um unter anderem das angrenzende Schloss vor dem Hochwasser zu schützen.
Ebenfalls wurde in Roßlau an der Wasserburg ein Behelfsdeich verbaut um die angrenzenden Wohngebiete zu schützen.
Auch auf der Autobahn 9 Höhe Dessau galt es Gefahren durch das Hochwasser abzuwenden. Hier wurde auf einer Strecke von einigen Kilometern ein Deich aus BigPacks gebaut.
Auf der L63 zwischen Dessau und Aken (Elbe) wurden ebenfalls Sandsäcke und BigPacks verbaut um über getretenes Wasser aus der Elbe zurück zu halten.
In einem 12 Stunden Schichtsystem wurde das Hochwasser bekämpft. Nach 10 Tagen konnte auch die 2. Bergungsgruppe wieder in die Heimat nach Frankfurt (Oder) verlegen.
Ein großes Danke geht an den THW Ortsverband Dessau für die hervorragende Kameradschaft und Zusammenarbeit. Auch allen anderen eingesetzten Kräften gilt unser Dank.
Weitere Bilder zu den vergangenen Hochwassereinsätzen findest du in unserer Mediathek.