Herzberg,

Hochwasser an der schwarzen Elster (Herzberg und Jessen)

Aufgrund starker Regenfälle in den letzten Tagen kam es an der Schwarzen Elster und auch anderen Flüssen zu starken Pegelanstiegen. Im Landkreis Elbe-Elster wurde am 29.09.2010 der Katastrophenalarm ausgelöst. Das THW war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort um Unterstützung zu leisten.

Überschwemmtes Flussgebiet

Aufgrund starker Regenfälle in den letzten Tagen kam es an der Schwarzen Elster und auch anderen Flüssen zu starken Pegelanstiegen. Im Landkreis Elbe-Elster wurde am 29.09.2010 der Katastrophenalarm ausgelöst. Das THW war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort um Unterstützung zu leisten.  


Durch die angespannt Lage im Bereich der Stadt Herzberg / Elster, an der Schwarzen Elster,
wurden durch das THW mehrere Bergungsgruppen, Fachgruppen Wasserschaden-Pumpen, Beleuchtungsgruppen und weitere, auf Anfragen des Landkreises heran gezogen.  


In der Nacht vom 02.-03.10.2010 erhielten wir unsere erste Alarmierung gegen 01.00 Uhr, 
mit vier Helfern der 1.BG, die FGr. WP aus Lübben personell zu unterstützen.

Gegen 01.30 machten sich die 4 mit Sonderrechten auf den Weg nach Herzberg.

Vor Ort erhielten die Kameraden eine Einweisung in die Pumpe und ihren Einsatzauftrag.
In einem 12 Stunden Schichtsystem galt es Wassermassen von der Stadt wegzupumpen, zurück in die Schwarze Elster. Dieses Wasser drohte den Damm um die Stadt Herzberg aufzuweichen und zu unterspülen. Mehrere Sickerstellen mussten zugleich mit Sandsäcken abgedichtet werden. 


Am Sonntag den 03.10.2010 um 11.00 Uhr, wurde unsere FGr. FK durch den LV BE/BB/ST sowie die GST FFO in erhöhte Rufbereitschaft versetzt, um die FK Potsdam in Herzberg abzulösen und zu unterstützen . 
Den Einsatzauftrag erhielten wir um 17.00 Uhr. Am Montag, den 04.10.10 sollte um 07.00 der Untereinsatzabschnitt „THW“ von der FK Potsdam übernommen werden. 
Der Führungstrupp machte sich bereits am Sonntag gegen 18.00 Uhr auf den Weg um eine geordnete Übergabe der Aufgaben zu ermöglichen.
Die Technik der Führungsstelle wurde weiterhin durch die FK Potsdam gestellt. Ebenfalls in einem 12 h – 2 Schichtsystem, unterstützt durch den Zugtrupp aus Berlin-Neukölln, wurde diese übernommen und weiter geführt. Unsere FK hatte dabei die Stärke 2/3/4 = 9.

Die Hauptaufgaben unserer FK bestanden im wesentlichen in folgenden Punkten: 

-          Einrichten und Betreiben einer Führungsstelle mit Stab + Fernmeldestelle,

-          Einrichten und Betreiben eines B-Raums,

-          Logistikplanung und Umsetzung für Technik und Verpflegung,

-          Personalplanung, Schichtplanung, Kräfteaustausch,

-          Lageübersicht, Lagemeldung und Erkundungen


Im gesamten Zeitraum galt es bis max. 130 THW-Helfer und THW-Material pro Schicht zu koordinieren und zu führen. 


Dienstagnacht gegen 01.30 erhielten wir dann die 3.Alarmierung für die 2.BG. Diese sollte mit 0/1/5 = 6, dem MZKW und dem SEA nach Jessen / Elster fahren um Elektroversorgung an diversen kleineren Einsatzstellen zum Betreiben von Pumpen zu leisten.
Gegen 06.30 Uhr erreichten wir den Einsatzort und haben uns, nach Anmeldung im B-Raum, vorerst zur Ruhe begeben bis Einsatzaufträge für uns anfallen würden.Leider musste dieser Einsatz, auf Grund von massiven Arbeitgeberproblemen , abgebrochen werden. 
Die Elektrotechnik (SEA und diverses Kabelmaterial) wurde der EAL in Jessen zur Nutzung übergeben um den Einsatzablauf nicht weiter nachhaltig zu beeinträchtigen.
Gegen 14.30 waren die Helfer zurück im Ortsverband.  


Am Mittwoch, 06.10.2010 um 23.00 Uhr war für unsere Kräfte der Einsatz beendet. Der Katastrophenalarm in Elbe-Elster wurde aufgehoben. Unsere in Jessen  verbliebene Technik konnte am Samstag 09.10.2010 wieder verlustfrei abgeholt werden.


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