Frankfurt (Oder) - THW OV Frankfurt (Oder),

''Heros Frankfurt (Oder)'' funkt nun auch in Digital

In den letzten Wochen wurden in unseren Fahrzeugen Digitalfunkgeräte verbaut. Somit sind die Neuerungen und Vorteile auch direkt in den Fahrzeugen nutzbar.
Handsprechfunkgerät Digital

Bereits seit mehreren Monaten werden in Ausbildungen und Einsätzen regelmäßig sogenannte HRT Geräte (digitale Handsprechfunkgeräte) verwendet. Vorteil ist zum einen die eindeutig bessere Qualität bei Sprachübertragungen aber auch die zukünftige Möglichkeit andere Daten wie Karten, Bilder (bei der Suche nach Vermissten) oder gar ganze Personenakten (im Bereich der Polizei) zu übertragen.

Der bisherige deutsche Analogfunk ist mittlerweile weit über 50 Jahre alt und nicht mehr zeitgemäß. Beispielsweise schränkten Wettereinflüsse stark die Reichweite und Qualität ein. Auch waren Frequenzen in Großschadenslagen kurz vor der Überlastung da nur ein gewisser Bereich von den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben verwendet werden konnte. Diesen Problemen stellt sich nun der Digitalfunk mit seinen neuen Funktionen entgegen. Beispielsweise ist die Reichweite nun nahezu unbegrenzt. Mit den entsprechenden Einstellungen könnte ein Feuerwehrmann auf Sylt mit einem Feuerwehrmann in München nun nur über ein Handsprechfunkgerät kommunizieren.

Im THW ist diese Option von Vorteil wenn mehrere Einheiten aus dem gesamten Bundesgebiet beispielsweise in Hochwasserlagen in einer bestimmten Region zum Einsatz kommen. Aufwändiges Zusammenlegen von Funkkanälen, der Aufbau und Betrieb von Relais- und Repeaterstationen oder ständiges umschalten zwischen Kanälen entfällt. Auch ist so die Kommunikation der Einheiten zu Ihren Heimat-Ortsverbänden sichergestellt.

In dem digitalen Funknetz lassen sich sehr einfach Gruppen erstellen in welchen dann die verschiedensten Organisationen während ihrer Einsätze kommunizieren können ohne eine große Bandbreite hierfür nutzen zu müssen.

Weitere zahlreiche Funktionen wie die Datenübertragung, die Übertragung von GPS-Signalen, das Absetzen von automatischen Notrufen oder das versenden von Mitteilungen (ähnlich einer SMS) an einzelne oder mehrere Geräte optimieren die Arbeit der Behörden und Organisationen enorm.

Der grundlegende Ausbau dieses Netzes in Deutschland ist nahezu abgeschlossen und bereits größtenteils nutzbar. Die meisten Organisationen sind bereits mit den entsprechenden Endgeräten ausgestattet bzw. sind am Ende dieser Phase.

Beim THW Frankfurt (Oder) ist diese Phase nun mit dem Einbau der letzten Geräte in den Fahrzeugen abgeschlossen. Von GKW bis Radlader, vom Helfer bis zum Fachberater sind nun alle auch Digital erreichbar.

Die bisherigen Analogfunkgeräte sowohl in den Fahrzeugen als auch in Form von Handsprechfunkgeräten bleiben im THW aber erhalten. Sie dienen als Rückfallebene bei Ausfällen oder Störungen um das Leistungsspektrum dennoch zu jeder Zeit voll ausüben und somit die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gewährleisten zu können.


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