Zu den Hauptaufgabengebieten dieser Übung zählten z.B. die Rettung und Erstversorgung von Personen nach einem Eisenbahnunglück, die Höhenrettung nach einem Unfall in einer Fabrikanlage (hier auf einem alten Hochofen der EKO-Stahl GmbH), die Deichverteidigung mit der Unterstützung des BGS aus der Luft, ein Brückenschlag über den Grenzfluss Oder um Nachschubkräfte von Polnischer zur Deutschen Seite zu transportieren und das Auslegen einer Ölsperre auf dem Oder-Spree Kanal.
Nebenaufgaben, deren aber nicht viel unwichtiger, war die Leitung und Koordination der Übung mit all ihrer Aufgabenbreite, welche die Fachgruppen Führung und Kommunikation des Technischen Hilfswerkes übernahmen.
Die Übung spiegelte somit ein großes Einsatzgebiet wieder, das durch ca. 1200 Helfer aller beteiligten Organisationen abgesichert wurde.
Alle Beteiligten übten hier für den Ernstfall einer Großschadenslage und bewiesen ein sehr gutes Zusammenarbeiten mehrerer Katastrophenschutzorganisationen.
Der Ortsverband Frankfurt (Oder) selber hatte mehrere Aufgaben übertragen bekommen.
So war die Fachgruppe Führung/Kommunikation (FK) in die Übungsleitung und Koordination mit eingebunden. Die Helfer der Fachgruppe FK wurden bereits am 09.06.2005 alarmiert und errichteten mit ihrer Technik einen Koordinationspunkt in Eisenhüttenstadt. Ihre Aufgabe bestand in
..... Bericht der FK wird in kürze nachgereicht !
Der Technische Zug (TZ) mit seinen 2 Bergungsgruppen und der Fachgruppe Räumen wurde am 10.06.2005 alarmiert und fand sich um 09.00 Uhr im Bereitstellungsraum in Eisenhüttenstadt ein. Von hier aus bekam er seine weiteren Einsatzbefehle.
Dabei handelte es sich um die Einrichtung und Betreibung eines Untereinsatzabschnittes (UEA) und der Absicherung der Logistischen Arbeiten in diesem Bereich.
Verstärkt wurden die Kräfte des Ortsverbandes Frankfurt (Oder) (FFO) durch Kräfte der Ortsverbände Fürstenwalde (FW), Cottbus (CB), Dessau (DE)und Potsdam (P).
Unser Einsatzabschnitt war die Deichverteidigung. Somit bestand unsere erste Logistische Arbeit in der Herbeischaffung von 180 t Kies und ca. 8000 Stk. Sandsäcken um die Absicherung des Deiches vorzunehmen. Der Transport des Kieses wurde durch die Kipper der Ortsverbände FFO, CB, DE, und FW vorgenommen. Diese wurden in der Kiesgrube in Vogelsang (bei Eisenhüttenstadt) durch den Radlader des OV FFO beladen.
Der TZ übernahm die Aufgabe des Transportes der Sandsäcke und der Sandsackbefüllmaschine aus dem Kat.-Schutzlager in Beeskow welches sich in 35 km Entfernung befand.
Nach dem alle Bedarfsstoffe beschafft waren bereiteten wir den UEA für alle Einsatzkräfte vor und begannen weiterhin die ersten Sandsäcke für die Hubschraubermannschaft des BGS zu befüllen. Einsetzender Regen erschwerte aber den Einsatz der Sandsackbefüllmaschine, da diese durch den schweren Sand mit dem Elektromotor überfordert war.
Gegen 20.30 Uhr waren alle Aufgaben für diesen Tag erfüllt und wir kehrten in unsere Unterkunft zurück. Die Technik wurde für den nächsten Tag wieder einsatzbereit gemacht.
Der Zugtrupp blieb in der Nacht vor Ort und sicherte die Einsatzstelle ab.
Am 11.06.2005 begannen wir dann gegen 8.00 Uhr mit unserem Einsatzauftrag des Befüllens der Sandsäcke und dem Transport zur Gefahrenstelle.
Im Bereich der Deichverteidigung wurden die Sandsäcke dann verbaut. Der OV Potsdam stellte die Faschinen für die Deichverteidigung her und verbaute diese.
Gegen 12.30 begann die Verteidigung der Gefahrenstelle durch den BGS aus der Luft.
4 Hubschraubermannschaften warfen die zuvor von unseren Einsatzkräften gefüllten Sandsäcken über dem dargestellten „Deichbruch“ ab.
Gegen 15.00 Uhr war unsere Arbeit erfüllt und wir begannen mit dem Rückbau der Gefahrenstelle. Alle Materialien wurden zurückgewonnen und Ihrer Herkunft zurückgeführt.
Gegen 21.00 Uhr waren wir damit fertig und traten den Rückweg zum Ortsverband an.
Die Fachgruppe Räumen bekam mit Abschluss der Arbeiten in der UEA einen weiteren Arbeitsauftrag. Ein an diesem Tag havarierter GKW eines anderen OV musste mit Kupplungsschaden noch mit Hilfe des Tiefladers in eine Fachwerkstatt überführt werden.
Gegen 00.30 beendeten wir an diesem Tag unsere Arbeiten für die Großübung „Odersprung 2005“.
Wir möchten uns im Namen aller unserer Helfer für die gute Zusammenarbeit mit allen anderen Einsatzkräften bedanken und wünschen weiterhin allen hier beteiligten viel Erfolg und Schaffenskraft bei der Bewältigung unserer Ehrenamtlichen Tätigkeit.
Eisenhüttenstadt,
Großübung „ODERSPRUNG 2005“
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