Wiesenau,

Gasexplosion in Wiesenau

Am 02.02.2006 ereignete sich gegen 16.45 Uhr eine schwere Gasexplosion in einem Wohnhaus in Wiesenau.

Frontansicht des Hauses

Durch die Leitstelle des Landkreises Oder-Spree wurde der Ortsverband Fürstenwalde alarmiert. Dieser rückte als erster aus und erreichte den Einsatzort gegen 19.05 Uhr.

Nach Feststellung der Lage, trat der OV Fürstenwalde an uns heran um die verfügbaren Materialien für Abstützarbeiten zu erfragen. 

Gegen 19.30 Uhr erhielt der Ortsbeauftragte über die Geschäftsstelle Frankfurt (Oder) den  Einsatzbefehl. Der OV Fürstenwalde sollte unterstützt und mit zusätzlichen Baumaterialien sowie der Bereitstellung des Notstromaggregates versorgt werden.

Im Ortsverband angekommen, begannen wir sofort Helfer zu alarmieren und unseren Gerüstturm sowie die notwendigen Kanthölzer auf unseren Anhänger zu verladen. Einen 2-ten notwendigen Anhänger brachte der MAN mit Ladekran der Fachgruppe Wassergefahren aus Fürstenwalde mit. Dieser wurde ebenfalls sofort beladen.

 In der Zwischenzeit fuhr um 20.30 Uhr der GKW II der 2.Bergungsgruppe mit dem SEA 40 KVA und einer Besatzung von 0/1/3 = 4 unter Sondersignalen zum Einsatzort.Für die Besatzung bestand die dringende Aufgabe am Einsatzort die Feuerwehr und den OV Fürstenwalde mit Strom und Beleuchtung zu unterstützen da deren Kapazitäten erschöpft waren. Am Einsatzort angekommen meldeten wir uns bei der Leitstelle an und begannen sofort mit dem Aufbau der Beleuchtung. 

Gegen 21.45 Uhr trafen dann unser GKW I mit einer Stärke von 0/1/6 = 7 und der MAN aus Fürstenwalde mit den weiteren, verladenen Materialien an der Einsatzstelle ein. Die Hänger mit den Baumaterialien wurden von uns sogleich abgeladen. Ein provisorischer Bauplatz wurde eingerichtet.

 Da am Einsatzort die Feuerwehr mit der EWE noch Sicherungsaufgaben erfüllten um eventuelle weitere Gaslecks zu finden, konnten wir mit unserer eigentlichen Arbeit, dem Abstützen des einsturzgefährdeten Hauses erst gegen 23.00 Uhr beginnen. 

Als die Einsatzstelle durch die Feuerwehr freigegeben wurde, begannen wir unter Hilfe des MAN mit dem Anbaukran an dem ein 2-Schallengreifer befestigt war, unsere Arbeiten.Als erstes mussten wir einen Teil der Giebelwand, welche durch den Druck der Explosion sehr stark nach außen gedrückt wurde und erheblich einsturzgefährdet war abtragen.Danach beräumten wir den vorderen Teil von Trümmern um ungehindert an das Haus zu gelangen. Mit dem Gerüstbausystem sicherten wir die herabhängende Dachkonstruktion und die Zwischendecke um sie mittels Kanthölzer abzufangen und zu sichern. An der Frontseite setzten wir weiterhin ein Abstützsystem ein um die Hausmauer abzufangen.

Gegen 05.30 Uhr waren wir mit den Sicherungsarbeiten fertig und begannen die Aufräumarbeiten. Um 06.00 Uhr waren alle Arbeiten fertig gestellt. Bis auf 3 Helfer aus Fürstenwalde und 2 Helfer aus Frankfurt (Oder) konnten alle Helfer wieder in die jeweiligen Ortsverbände zurückkehren.

Die verbleibenden Kräfte waren notwendig um die Arbeiten des Landeskriminalamtes (LKA),die ihre Untersuchungen gegen 07.00 Uhr begannen, zu unterstützen und abzusichern.Da eine Untersuchung des Objektes auch im inneren notwendig war, unterstützten wir die Beamten mit Informationen über unsere Arbeit und sicherten die Personen im Gebäude ab. 

Gegen 11.30 Uhr konnten die letzten verbleibenden Einsatzkräfte des THW ihre Arbeiten einstellen und in ihre Unterkünfte zurückkehren. Für uns war der Einsatz, nach Wiederherstellung der Technik, um 13.00 Uhr beendet. 


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