Frankfurt (Oder) - Grenzbahnhof,

Erneuter Hilfszugeinsatz

In den frühen Morgenstunden des 23.09. kam es im Bereich des Grenzbahnhofes an der Oderbrücke zur Entgleisung zweier Kesselwaggons. Um 6:30 Uhr wurde daher der Hilfszug Frankfurt (Oder) alarmiert.

Der leitende Aufgleisleiter erkundete gegen 07:45 Uhr die Unfallstelle und alarmierte weitere Kräfte. Diese besetzten den Hilfszug und verlegten nach dem eintreffen einer Lokomotive zum Unfallort, welchen sie um 9:00 Uhr erreichten.

Bei der Erkundung wurde bereits festgestellt dass ein "einfaches" Aufgleisen wie in anderen Einsätzen hier nicht mehr möglich ist.

Aus noch ungeklärter Ursache fuhr der mit Bio-Diesel beladene Güterzug, welcher in Richtung Polen unterwegs war, über einen Hemmschuh. Dadurch entgleiste ein leerer Kesselwagen. Dieser fuhr einige Meter neben dem Gleisbett mit bis der Zug zum halten kam. Dadurch das der Zug seine Fahrt gerade erst begonnen hatte, war der Bremsweg nicht wie üblich einige 100 Meter lang. Durch den entgleisten Waggon wurde ein weiterer Kesselwagen ebenfalls von den Schienen gezogen. Beide Wagen kamen an einem Gebäude zu stehen welches somit verhinderte das die Wagen umkippen.

Ein Aufgleisen mit den Mitteln des Hilfszuges ist nicht möglich da die Entfernung zwischen Drehgestell und Schiene relativ groß ist, die Wagen starke Schräglage hatten und ein Drehgestell sich in das Gleisbett eingegraben hatte. Daher wurde über das Notfallmanagement ein Eisenbahnkran angefordert. Der nächst gelegende ist in Leipzig stationiert.

In der Zeit bis dieser 75 Tonnen Kran an der Unfallstelle eintrifft wurden die Wagen mit Holzbohlen soweit unterbaut das ein weiteres neigen der Wagen verhindert wurde.

Gegen 15:30 Uhr traf der Eisenbahnkran an der Unfallstelle ein. nach einer kurzen Rücksprache mit der Besatzung des Kranzuges wurde mit der Bergung der Wagen begonnen. Dies konnte ca. 19:40  Uhr erfolgreich beendet werden.

Nach der Rückverlegung und dem herstellen der Einsatzbereitschaft konnte der Einsatz um 21:00 Uhr beendet werden.


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