Nach der Alarmierung wurde umgehend eine Erkundung durchgeführt und zusammen mit dem Notfallmanagement der Deutschen Bahn entschieden, einen Notfallkran zur Bergung havarierter Schienenfahrzeuge nach Frankfurt (Oder) zu ordern.
Somit wurde der Schienendrehkran am Standort Fulda alarmiert, dieser verlegte umgehend nach Frankfurt (Oder) und traf dort am Abend ein. Zwischenzeitlich stellten wir die Abfahrbereitschaft des Hilfszuges her, welcher anschließend bereits zur Unfallstelle rangiert wurde. Ebenfalls wurde eine Oberleitungsbau-Mannschaft angefordert, um den nötigen Freiraum über der entgleisten Lok zu schaffen. Diese entgleiste zwischen Rangierbahnhof und Grenzbrücke im Weichenbereich und blockierte die Hauptstrecke von und nach Polen.
Gegen 17:30 Uhr verlegte die Hilfszugmannschaft zusammen mit der Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung mittels MTW-OV und MzKW zum Bahnhof Oderbrücke. Vor Ort wurde die Einsatzstelle vorbereitet und bereits die Beleuchtung aufgebaut, da mit einer Einsatzdauer bis in die frühen Morgenstunden des 19.10. gerechnet wurde. Nach Eintreffen des Kranes und der Herstellung seiner Arbeitsbereitschaft wurde die polnische Lok jeweils einseitig wieder ins Gleis gehoben.
Unsere Kräfte unterstützten die Kranbesatzung mit Werkzeugen und Arbeitsmitteln des Hilfszuges und sicherten durchgängig die großräumige Ausleuchtung der Einsatzstelle. Gegen 01:00 Uhr des Folgetages stand das Schienenfahrzeug wieder im Gleis und es erfolgte der Rückbau der eingesetzten Technik des Hilfszuges und der Fachgruppe N.
Im Anschluss wurde der Hilfszug zurück in den Personenbahnhof Frankfurt (Oder) rangiert und alle Einsatzkräfte verlegten wieder in den Ortsverband, wo der Einsatz gegen 04:00 Uhr mit der Herstellung der Einsatzbereitschaft beendet wurde.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten der Deutschen Bahn, der anwesenden Eisenbahnunternehmen, der Bundespolizei sowie dem Notfallmanagement für die sehr gute Zusammenarbeit.