Bereits am Freitagabend wurden einige Vorbereitungen getroffen, da es sich bei der Ladung um einen nicht normkonformen Container handeln sollte. Eine Ladungssicherung durch die Twist Locks des Tiefladers wäre nicht möglich, daher wurden Zurrketten und andere Ladungssicherungsmittel und Unterbaumaterialien auf dem LKW-Kipper verstaut.
Samstagvormittag erreichten unsere Kräfte den Verladeort in Hennickendorf. Schnell stellte sich heraus, dass hier doch ein konformer Container für uns bereit stand. Es entfiel also aufwendiges laden und sichern, da der Container wie bei den vorrangegangenen Transporten mit den Twist Locks des multifunktionalen Tiefladers gesichert werden konnte.
Nach und nach machten sich die Transporteinheiten aus Cottbus, Frankfurt (Oder), Berlin Marzahn-Hellersdorf und Berlin Spandau einzeln auf den Weg nach Bayern. Am Abend gegen 20:00 Uhr erreichten auch die letzten Einheiten den dortigen Fliegerhorst. Nach der Anmeldeprozedur fuhren die Gespanne in den Sperrbereich, um dort durch andere THW-Kräfte entladen zu werden. Zeitweise waren hier ca. 300 Kräfte im Einsatz um Erd- und Transportarbeiten aber auch Tätigkeiten zum Schaffen der nötigen Infrastrukturen oder im Bereich der Führung/Koordination durchzuführen. Nach dem Entladen und einem herzhaften Abendessen in einer örtlichen Pizzeria gingen alle am Transport Beteiligten in Ruhe.
Sonntag, direkt nach dem Frühstück wurde der Heimweg angetreten. Gegen 18:00 Uhr erreichten unsere Kräfte den Ortsverband und stellten die Einsatzbereitschaft der Fachgruppe Räumen wieder her.
Insgesamt legten beide Kräfte mit dem LKW-Kipper und Tieflader eine Wegstrecke von 1383 km zurück. Erding III war somit der vorerst letzte Transport mit dem Fliegerhorst als Ziel, denn am 19.10. ist das Wartezentrum von der Aufbauphase in die Betriebsphase übergegangen. Nun werden hier bis zu 5.000 Flüchtlinge kurzfristig aufgenommen, registriert und dann auf die Bundesländer verteilt.
Wir bedanken uns bei allen beteiligten Kräften für die reibungslose und gute Zusammenarbeit während des Einsatzes „Erding III“.
