"Die Übung Bereitstellungsraum 500 ist die erste praktische Erprobung des Einsatzkonzeptes", sagte THW-Präsident Albrecht Broemme zum Auftakt der Übung. Mit der Entwicklung dieses Konzepts baut das THW bundesweit seine Kompetenzen aus. Denn der BR 500 beinhaltet alles, was für die Bereitstellung von bis zu 500 Einsatzkräften benötigt wird. "Einsätze wie beim Hochwasser 2013 oder beim G8-Gipfel haben gezeigt, dass der BR 500 schon aus Fürsorgegründen für die Einsatzkräfte wichtiger Bestandteil der Einsatzplanung ist", erklärte Broemme.
Der Bereitstellungsraum bietet neben einer Führungsstelle alle erforderlichen Ver- und Entsorgungseinrichtungen. Dazu zählen ein Feldlager mit Sanitäranlagen sowie Werkstätten. Mit dieser Ausstattung kann der BR 500 sowohl bei lang andauernden Einsätzen als auch bei Großveranstaltungen genutzt werden, bei denen die Helferinnen und Helfer auf Abruf bereit stehen müssen.
In einem Gemeinschaftsprojekt entwickelten die Landesverbände Bremen, Niedersachsen und Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein mit der THW-Bundesschule Hoya und der THW-Leitung das Konzept. Bei der Ausarbeitung griff das THW auf umfangreiches Wissen im Bereich Logistik und Feldlagerbau aus vergangenen Einsätzen wie dem Hochwasser 2013 zurück.
Parallel zum Test des BR 500 fandet an der THW-Bundesschule Hoya die jährliche Brückenbauübung statt. Während dieser mehrwöchigen Großübung zogen unter anderem die THW-Kräfte der Fachgruppen Brückenbau in den BR 500 ein und testeten das Konzept damit unter realen Bedingungen.
Zeitweise musste die Versorgung mit Lebensmitteln für 1.200 Kräfte sichergestellt werden. Mit dieser Situation sollten die verantwortlichen Fachgruppen Logistik an die Belastungsgrenze geführt werden. Hierzu wurden aus dem gesamten Bundesgebiet weitere THW-Köche als Unterstützung für die vor Ort tätigen Fachgruppen Logistk-Versorgung, angefordert. Auch unser OV-Koch war 4 Tage zur Unterstützung vor Ort.
Das Technische Hilfswerk (THW) ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit rund 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.
Quelle: www.br500.ov-cms.thw.de / Andy Schmiedichen
Ein Video zum B-Raum 500 findest Du hier.