Am Samstagmorgen gegen 7 Uhr machten sich 5 unserer Motorkettensägenführer unter Führung des Gruppenführers der 2. Bergungsgruppe Mario Piesk und dem Kraftfahrer Stephan Tittel auf den Weg nach Küstrin. Dort angekommen wurden wir von Helfern des Ortsverbandes Seelow zur eigentlichen "Einsatzstelle" gelotst.
Nach einem schmackhaften Frühstück, welches durch den DRK Versorgungszug des Landkreises Märkisch Oderland gestellt wurde, ging es an die Arbeit. Durch den Zugtrupp aus Seelow wurde uns ein Deichabschnitt zwischen Küstrin und Reitwein zugewiesen welchen wir umgehend aufsuchten. Aufgabe war es Totholz, welches vorher makiert wurde, zu zerkleinern und weitere tote Bäume, Stämme und Äste selbstständig zu erkennen und ebenfalls transportfähig in kleinere Stücke zu zersägen.
Unsere Motorkettensägenführer bereiteten die Kettensägen vor, nahmen sich nötige Hilfsmittel wie Fällheber, Keile und Werkzeugtaschen und durchkemmten systematisch den zugewiesenen Bereich. Durch die Begleitung unserers MKS-Ausbilders Nico Henk konnten einige Praktiken nochmals gefestigt und erklärt werden. Allerhand an Totholz konnte durch alle beteiligten Helfer der Ortsverbände Frankfurt (Oder), Lübben und Seelow, sowie Feuerwehrleuten der staatlichen Polnischen Feuerwehr zerkleinert werden.
Totholz bietet besonders bei Hochwässern ein hohes Gefahrenpotenzial da es Deiche und Brücken stark beschädigen kann. Erst im Jahre 2010 machte sich dies an der Eisenbahnbrücke in Küstrin bemerkbar.
Durch den dankbaren Einsatz aller Helfer konnte dieses Gefahrenpotenzial gemindert werden und im gleichen Zuge konnte der Umgang mit der Kettensäge weiter gefestigt werden.
Am Abend gegen 20 Uhr konnten wir die Einsatzbereitschaft der Technik und des MzKW wieder herstellen und den verdienten Feierabend antreten.
Wir bedanken uns bei allen beteiligten Helfern und dem Ortsverband Seelow welcher uns diese Ausbildung ermöglichte. Wir hatten an diesem Tag sehr viel Spaß und eine Ausbildung wie sie besser nicht sein konnte.
