"An diesem Wochenende soll der Spaß im Vordergrund stehen" so leitete Zugführer Martin Münter den Dienst am Freitag um 17 Uhr ein. Nach dem bereits am Vormittag letzte Vorbereitungen getroffen wurden, gab es nochmal einige Hinweise für alle Kraftfahrer und Beifahrer. Bereits die Fahrt als geschlossener Verband zählte zu einem der geplanten Ausbildungspunkte. Hauptsächlich betraf dies die Kraftfahrer sowie die Beifahrer welche die Kommunikation per Funk übernehmen. Gute drei Stunden mit einigen Zwischenstopps und kleineren Aufenthalten in baustellenbedingten Staus dauerte die Fahrt in die Kreisstadt Prenzlau.
Hier wurden unsere Kräfte bereits sehnsüchtig erwartet, denn ein gemeinsames Ausbildungswochenende findet maximal einmal im Jahr statt, dieses Jahr zum ersten Mal mit den Kameradinnen und Kameraden in Prenzlau. Nachdem die Fahrzeuge auf dem Gelände des THW OV Prenzlau geparkt wurden, führte Ilona Köster, Ortsbeauftragte für Prenzlau die Frankfurter durch die Liegenschaft. Denn viele waren noch nie in Prenzlau, noch weniger in der neuen Unterkunft, welche erst seit zwei Jahren genutzt wird. Im Anschluss folgte der Bezug der Quartiere und ein gemütliches Beisammensein aller Einsatzkräfte.
Am Samstag um 8 Uhr, nach einem ausgiebigen und leckerem Frühstück ging es dann an die gemeinsame Ausbildung. Simuliert wurde eine abgewandelte Grundausbildungsprüfung mit insgesamt sechs Stationen. Stationsverantwortlich waren sowohl Prenzlauer als auch Frankfurter Kräfte ebenso waren auch die Teams bunt gemischt.
An den Stationen ging es unter anderem um das Bewegen von Lasten, das Anheben von Lasten, dem großen Thema der Deichverteidigung oder der klassischen Stiche und Bunde und dem Thema Beleuchtung. Im Bereich der Beleuchtung konnten unsere Kräfte viele weitere und hilfreiche Informationen von der Fachgruppe Beleuchtung erfahren. Um das Bewegen von Lasten zu simulieren wurde ein Defekt an einem THW-Fahrzeug angenommen, welches auf Grund von einigen Hindernissen mit einem Mehrzweckzug sowohl im direkten Zug als auch mit Hilfe einer losen Rolle bewegt werden musste. Ebenso galt es an einer anderen Station eine Betonplatte, klassisch mit einigen Werkzeugen, beispielsweise mehrerer Brechstangen um ca. 30 cm anzuheben. Auch unseren MzKW mussten die Teams mehrmals anheben und ablassen, den an dieser Station war es das Ziel diesen auf vier Glaskrügen abzustellen. Dies funktionierte soweit reibungslos, jedoch hielten die Krüge die Belastung nicht aus und gingen nach und nach kaputt.
Weiterhin mussten mit Hilfe von Sandsäcken zwei Becken gebaut und mit unterschiedlichen Pumpen gefüllt werden. Direkt gegenüber befand sich die Station "Holzbearbeitung". Hier übten die Kräfte das Verbinden von Holzbalken mit Überblattungen und Gewindestangen. Heraus kamen drei Buchstaben: T, H und W.
Auch an diesem Tag kamen am Abend alle Kräfte nochmal zusammen um bei Gegrilltem und Gesellschaftsspielen wie "Riesen- Mensch ärgere dich nicht" oder "Riesen-Jenga" oder klassisch an einem kleinen Feuer die gemeinsame Ausbildung, zurückliegende Einsätze oder andere zusammen erlebte Geschichten auszuwerten oder Revue passieren zu lassen.
Nachdem am Sonntagmorgen die Quartiere zurückgebaut und die Einsatzbereitschaft des OV Prenzlau wieder hergestellt war, verlegten unsere Kräfte wieder zurück nach Frankfurt (Oder). Dort angekommen wurde die Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge und der genutzten Technik wieder hergestellt, so dass gegen 14 Uhr alle Kräfte in das Restwochenende entlassen werden konnten.
Wir möchten uns noch einmal recht herzlich bei allen Kräften des THW OV Prenzlau für die Einladung und die spaßige gemeinsame Ausbildung bedanken. Ebenso möchten wir nochmals ein großes Lob an alle Köche/Köchinnen und Unterstützer richten, welche uns an allen Tagen leckere Mahlzeiten gezaubert haben. Wir wünschen uns auch in Zukunft viele gemeinsame Aktionen mit euch und freuen uns, euch beim nächsten Mal vielleicht in Frankfurt (Oder) begrüßen zu dürfen.
In Kürze veröffentlichen wir hierzu ein Bilderalbum in unserer Mediathek.